Ich freue mich, dass du hergefunden hast! Mein Name ist Lisa, ich bin 26 Jahre alt und ich erzähle von meinem Leben mit chronischen Erkrankungen. Vielleicht kennst du mich bereits durch Instagram. Dort betreibe ich seit einem Jahr meinen Account, um über MS und Colitis ulcerosa aufzuklären und vor allem aus einer sehr persönlichen Perspektive zu beschreiben.

Da die Zeichen bei Beiträgen auf Instagram doch irgendwann begrenzt sind, habe ich mich entschieden, meine Texte auf einen Blog auszuweiten, der Bestandteil meiner Website hier ist. So kann ich mich einfach noch besser ausdrücken und bin nicht beschränkt in der Länge meiner Beiträge. Schon kurz nachdem ich bei Instagram angefangen habe, habe ich diese Idee und ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass dieses Projekt jetzt Realität geworden ist und ich es angepackt und umgesetzt habe. Ich möchte dir kurz erzählen, wie das alles hier entstanden ist.

Wie alles anfing – Meine Diagnosen

Ich halte es in diesem Beitrag bewusst erst mal sehr kurz, denn das würde sonst den Rahmen sprengen. Ich werde aber sehr gerne noch mal separate Beiträge zu den einzelnen Diagnosen schreibe. Nur so viel vorab: Seit Anfang 2015 habe ich die Diagnose Colitis Ulcerosa und im November 2019 kam dann noch die Multiple Sklerose hinzu. Die Diagnose der MS war für mich ein sehr einschneidendes Erlebnis und zu diesem Zeitpunkt dachte ich: Das war’s jetzt. MeinLeben ist vorbei.

Aufgrund der sehr negativen Erfahrungen, die ich durch die MS meiner Mama gemacht habe, hatte ich echt sehr an meiner eigenen Diagnose zu knabbern. Ich war hoffnungslos und am Boden zerstört. Anders kann man es wirklich nicht sagen und ich will auch nichts schön reden. Wenn du selbst diese oder eine ähnliche Diagnose erhalten hast, wirst du wahrscheinlich gut verstehen, was ich meine. Es ist eine lebensverändernde Situation. Jede*r geht natürlich anders damit um und verarbeitet es anders, aber ich habe einige Zeit gebraucht, um den ersten Schock zu verarbeiten. Die MS hatte schon so viel in der Vergangenheit angerichtet – und jetzt sollte sie auch noch mich treffen? Ich sah mich in den Schuhen meiner Mama und ich hatte Angst, unfassbare Angst.

Das ist jetzt über 1 Jahr her und es hat sich so viel in meinem Leben getan. Ich habe neue Hoffnung gewinnen können, viele Erkenntnisse gesammelt, lebe mein Leben bewusster und verarbeite meine Diagnose Stück für Stück. Es ist ein langer Weg und ein Prozess, denn Krankheitsbewältigung passiert nicht von heute auf morgen.

Warum ich angefangen habe, zu schreiben

Nach meiner Diagnose habe ich sehr viel im Internet recherchiert (wer kennt das nicht). Ich habe viel in Foren gelesen, in Facebook Gruppen (beides aus meiner Sicht nicht wirklich empfehlenswert) und auch bei Instagram. Was mir bei Instagram gefallen hat, war, dass ich dort bewusst entscheiden konnte wem ich folgen möchte. Wer mich mit seiner/ihrer Art, mit der MS umzugehen, angesprochen hat und mich an dem Punkt, an dem ich war, irgendwie „abgeholt“ hat. Ich merkte, mit wem ich mich identifizieren konnte, von wem ich wertvolle Tipps, Impulse und Gedankenanstöße mitnehmen konnte.

Kurze Zeit später entschloss ich mich dann, selbst einen Account mit meinen Gedanken zu veröffentlichen. Einerseits, um mir Dinge von der Seele zu schreiben und die vielen Gedanken in meinem Kopf zur MS irgendwie zu sortieren. Eine Art Selbsttherapie also, denn Schreiben kann ja bekanntlich sehr gut tun. Gleichzeitig wollte ich selbst gerne eine Person sein, an die Andere sich wenden können und denen ich vielleicht ein Stück weit helfen kann, mit ihrer Diagnose umzugehen. So wie es die anderen Personen, denen ich folge, für mich waren bzw. sind.

Denn natürlich ist die ärztliche Betreuung und evtl. weitere therapeutische und psychologische Unterstützung unerlässlich und auch das private Umfeld ist sehr wichtig, wenn es um die Verarbeitung der Diagnose und das Management einer chronischen Erkrankung geht. Aber Menschen, die selbst betroffen sind, können dich auf einer komplett anderen Ebene verstehen, weil sie „im gleichen Boot sitzen“. Dafür finde ich die Instagram Communities so extrem wertvoll und für mich ist es sehr wichtig, den Austausch mit anderen Betroffenen zu haben.

Was dich hier erwartet

Es geht also hier auf diesem Blog, genau wie auf meinem Instagram Account, viel um Krankheitsbewältigung und -verarbeitung, eine (meist) positive Sichtweise auf das Leben, aber auch um Ernährung, Sport, Tanz und einen gesunden Lifestyle allgemein. Denn das sind meine Leidenschaften.

Ich freue mich sehr, diesen Blog zukünftig mit Inhalten zu den verschiedensten Themen zu füllen. Und vor allem freue ich mich auch hier über Austausch mit dir! Also schreib‘ mir gerne einen Kommentar oder schick‘ mir eine Nachricht per Kontaktformular. Egal, ob du Fragen, Themenwünsche, Anregungen oder Kritik hast oder dich einfach mal austauschen willst – ich habe immer ein offenes Ohr für dich!

Und wenn du schon mal hier bist und vielleicht Interesse am Tanzen hast, dann schau doch mal bei meinen Bauchtanzangeboten vorbei. Tanzen tut dem Körper und der Seele einfach gut. Und davon können wir uns ruhig noch viel mehr gönnen.

Alles Liebe,

deine Lisa